Die Sonne scheint milchig diffus durch einen strukturlosen Himmel, sie wirft kaum Schatten und doch ist man geblendet. Unmengen von Menschen wälzen sich durch die Stadt. Der Wind schiebt die unterschiedlichsten Gerüche vor sich her. Zigarette, After Shave, Kaffee und tagelang nicht gewaschene Bürohemden. Seltsam, dass die Linden es nicht schaffen, ihren schweren Blütenduft wie eine Decke über alle städtischen Gerüche zu legen.
Die Menschen sitzen im Eiscafé, jeder Tisch ist belegt. Ein Querschnitt durch die Gesellschaft. Wie ein Meer branden die Geräusche über den Platz. Das Palavern temperamentvoller Frauen bricht sich zwischen den Bäumen, Kinder schreien und quietschen. Markthändler bieten ihr Gemüse lautstark feil.
Am Rand stehen, adrett, aber ein wenig konservativ gekleidet, zwei Damen in stoischer Ruhe. Wie zwei Wachtürme.
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